Samstag, 29. Juni 2013

Scharnier zwischen Bundeswehr und Gesellschaft - Rundes Jubiläum der Reservistenkameradschaft

Es war der 21. März 1962, als eine Handvoll junger Männer die Reservistenkameradschaft Schwäbisch Gmünd gründeten. Anfangs waren es Kegelbrüder, bestehend aus Zeitsoldaten, Angestellten, Fahrlehrer, Elektriker, Maler und einem Regierungsrat, welche sich dienstlich und familiär näher kannten und sich darüber hinaus als Reservesoldaten aktiv betätigen wollten.
Die ersten Angebote zur Aus- und Weiterbildung innerhalb dieser Vereinigung waren im militärischen Sinne durchaus attraktiv - so gab es Schießübungen, Märsche, Sanitätsausbildungen sowie Weiterbildungsreisen.
Von der Gründung an wurden regelmäßig monatliche Kameradschaftsabende abgehalten. Die Kameradschaftsabende dienten der Fortbildung, gegenseitiger Information und natürlich auch der Geselligkeit im kleinen Kreis. Vorträge über die verschiedenen Waffengattungen, Waffensysteme, unter anderem Panzer, Flugzeuge und Abwehrwaffen bestimmten das abendliche Programm. Natürlich standen auch Orientierungs- und Nachtmärsche sowie militärische Waffenausbildungen auf dem Programm. „Schließlich ging es ja darum, sich für den Ernstfall fit zu halten“, erinnert sich der Ehrenvorsitzende Karl-Heinz Wahl. Tradition hat bis heute die Teilnahme der Reservistenkameradschaft mit einer militärischen Ehrenformation an der zentralen Gedenkveranstaltung am Volkstrauertag der Stadt Schwäbisch Gmünd sowie die seit 1972 jährlich an Allerheiligen durchgeführte Sammlung für den #Volksbund Deutsche #Kriegsgräberfürsorge.
Seit nunmehr 50 Jahren engagiert sich die Reservistenkameradschaft Schwäbisch #Gmünd für ihre Heimat und unser Land. Zeit also, bei einem Festakt im griechischen Gasthaus Athos auf 50 abwechslungsreiche Jahre gebührend anzustoßen. Doch die Reservisten tun mehr als die Mahnwache zum Volkstrauertag zu stellen und bei Katastrophenübungen mitzumachen: "Wir sind weit mehr als die netten Nachbarn, die Sandsäcke tragen - wir haben auch eine klare militärische Ausrichtung", erinnert der Vorsitzende Obergefreiter Winfried Steimle. „Denn Reservist ist, wer als Soldat bei der Bundeswehr gedient hat und sich ehrenamtlich in seiner Freizeit für die Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland engagieren möchte“.
Dass die Kameradschaft eine interessante Freizeitgestaltung darstellt beweist Steimle, indem er für ihre 25-jährige Mitgliedschaft Major Lothar Sänger und Obergefreiter Werner Sippl sowie für ihre 10-jährige Mitgliedschaft Obergefreiter Sven Balzer, Obergefreiter Andreas Balzer und Obergefreiter Jochen Muschak an diesem Abend ehren konnte.
Mit der Schützenschnur in Gold zeichnete Steimle darüber hinaus Stabsunteroffizier Christian Krieg, Obergefreiter Peter Haag und Obergefreiter Torsten Hertweck für ihre besondere Treffsicherheit beim Schießen aus.
Über 60 Kameradinnen und Kameraden hat Steimle derzeit in seinen Gmünder Reihen. Insgesamt tun in Deutschland 117.000 Reservisten Dienst, 11.000 davon in Baden-Württemberg. Vertreten sind dabei alle Dienstgrade - vom Gefreiten bis zum General.
Reservisten helfen zum Beispiel bei Flutkatastrophen, vertreten in den Kasernen Berufs- und Zeitsoldaten die sich im Auslandseinsatz befinden, sie stehen selbst Seite an Seite mit aktiven Soldaten in Afghanistan, sie sind ehrenamtlich in ihren Heimatorten als Scharnier zwischen Bundeswehr und Bevölkerung tätig. Dazu gehört zum einen, dass sie in ihrem Auftreten und den Aktionen das Selbstverständnis „Wir. Dienen. Deutschland“ der Bundeswehr bei den Bürgern vertreten. Dazu gehört zum anderen, dass sie einspringen, wenn die Bundeswehr ruft. Reservisten wohnen Tür an Tür mit ihren Nachbarn. Manchmal wissen diese nichts von dem Engagement - wundern sich vielleicht nur, weil der Reservist mal in Uniform aus dem Haus geht.
Wer als Reservist aktiv wird - egal, ob im Einsatz oder während einer Ausbildungseinheit - ist für diese Zeit Soldat, mit allen Rechten und Pflichten. Reservisten engagieren sich vielfältig - nicht immer sichtbar für die Bevölkerung. "Wir bieten im Jahr 20 bis 30 Ausbildungseinheiten an", erklärt der militärische Beauftrage der Kameradschaft Harry Virostek in seinem Rückblick. Dann rücken die Kameradinnen und Kameraden in die Kasernen und Truppenübungsplätze ein, zur "Ausbildung Gefechtsdienst", zum Schießen mit Handwaffen, zur Sanitäts-, Fernmelde- oder Taktikweiterbildung.
"Wir haben eine sehr gute Akzeptanz in der Bevölkerung", bedankt sich der stellvertretende Vorsitzende Peter Haag. Die damalig von der US Army genutzten Bismarck- und Hardt-Kasernen, das örtliche Karriereberatungsbüro der Bundeswehr (früher Kreiswehrersatzamt) sowie die Kasernen in Ellwangen, Dornstatt und Ulm habe die Akzeptanz der Menschen in Gmünd und Umgebung für Uniformen gefördert, berichtet er: "Wir müssen uns nicht rechtfertigen oder unsere Daseinsberechtigung erklären."
„Die Neuausrichtung der Bundeswehr erweitert die Aufgaben- und Verantwortungsbereiche für Reservisten als Staatsbürger in Uniform“ sagte der Schriftführer der Kameradschaft Christian Krieg. Denn dass es die Reservistenkameradschaft noch immer braucht, bewiesen die aktuellen Bestrebungen der Bundesregierung, den Reservistendienst auf noch breitere Füße zu stellen. Mit ihrer neuen Homepage www.RK-Gmuend.de und einem Ansprechpartner für Nachwuchsgewinnung hat die Gmünder Kameradschaft bereits die Weichen für weitere erfolgreiche Jahre gestellt.

Schützenschnur

Die Schützenschnur wird für besondere Treffsicherheit beim Schießen in Gold, Silber und Bronze verliehen. Bei der Bundeswehr wie auch bei den verbündeten Streitkräften ist sie eine beliebte und begehrte Auszeichnung.
Für die Schützenschnur in Gold gilt es als Voraussetzung alle Wertungsübungen mit der Dienstpistole P8 und dem Gewehr G36, sowie Maschinengewehr G3 oder der Panzerfaust 3 mit der die Einheit des Soldaten standardmäßig ausgerüstet ist zu erfüllen. Mit der Schützenschnur in Gold zeichnete der Vorsitzende der Reservistenkameradschaft Schwäbisch Gmünd, Obergefreiter Winfried Steimle, im Rahmen ihres 50-jährigen Jubiläums den Stabsunteroffizier Christian Krieg, Obergefreiter Peter Haag und Obergefreiter Torsten Hertweck für ihre besondere Treffsicherheit beim Schießen aus.

Sonntag, 16. Juni 2013

THW Sommerfest

Nach der Rückkehr von sechs Kameraden des Technischen Hilfswerks vom Hochwassereinsatz im Osten Deutschlands, bot sich die Möglichkeit für die interessierte Bevölkerung über den Einsatz, Gerät und Fahrzeuge zu vor Ort informieren.
Zum diesjährigen Sommerfest luden die THW Kameraden wieder in ihre Unterkunft in die Pfleilhalde ein. Für die Kleinen sorgte eine spannend aufgebaute Spielstraße für Abwechslung. Die Jugendgruppe zeigte ihr Können in verschiedenen Schauübungen zur Evakuierung von Flutopfern. Neben einer reichlichen Auswahl an Getränken war vor allem das beliebte Wildgulasch mit Spätzle und Salat wieder ein Besuch von uns Gmünder Reservisten wert.

Samstag, 15. Juni 2013

Karte und Kompass

Mit Karte und Kompass ausgerüstet startete eine Mannschaft der Reservistenkameradschaft Schwäbisch Gmünd beim Orientierungsmarsch in Lorch/Waldhausen. Ziel dieser militärischen Ausbildung war es, vorhandene theoretische Kenntnisse und Fähigkeiten beim Umgang mit Kartenmaterial und Kompass praktisch im Feld anzuwenden.
Nach einer theoretischen Einweisung durch Stabsfeldwebel Grünewald wurden die angetretenen Kameraden mit Fahrzeugen zum Ausgangspunkt verlegt. In Marschgeschwindigkeit galt es nun verschiedene Wegepunkte zu erreichen, an denen weitere wichtige Koordinaten zur Vervollständigung der Route hinterlegt waren.
Der Geruch von frisch gegrillten Steaks zog bereits um das Kameradschaftsheim im Erlenhof, als die ersten Kameraden nach über zwei Stunden am Ziel eintrafen. Organisation und Durchführung des Orientierungsmarsch haben die Kameraden aus Lorch/Waldhausen in bewährter Weise übernommen.
Am Lagefeuer tauschten die 30 Kameraden aus der Kreisgruppe Ostwürttemberg/Alb - Donau im Anschluss gemeinsam mit ihre Familien über das Erlebte aus.

Samstag, 8. Juni 2013

Reservistenkameradschaft Schwäbisch Gmünd bei der Ausbildung "Pionierdienst aller Truppen"

Im Rahmen ihrer militärischen Aus- und Weiterbildung brachten die Kameraden der Reservistenkameradschaft Schwäbisch Gmünd
ihre Kenntnisse und Fähigkeiten beim Pionierdienst aller Truppen auf den aktuellen Stand der Dinge. Bei strahlendem Sonnenschein und erstmals sommerlichen Temperaturen in diesem Jahr bot der Standortübungsplatz Ellwangen/Haisterhofen die ideale Kulisse. Gemeinsam mit 40 Kameraden der Kreisgruppe Ostwürttemberg/Alb - Donau wurde dort der Bau von Drahtsperren, spanischen Reitern, Stolperdrähten sowie der Einsatz von Bodenleuchtkörpern geübt.
Nur dem unermüdlichen Einsatz des regionalen Ausbilderteams ist es zu verdanken, dass sowohl fundiertes Fachwissen vermittelt, als auch das notwendige Material für den Praxiseinsatz bereit gestellt werden konnte.
Die derzeitige Neuausrichtung der Bundeswehr erweitert die Aufgaben- und Verantwortungsbereiche für Reservisten. Reservist ist wer mindestens einen Tag als Soldat bei der Bundeswehr gedient hat. Kameraden, welche sich zukünftig wieder in ihrer Freizeit für die Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland engagieren möchten sind bei der Gmünder Kameradschaft genau richtig. Weitere Informationen können hierzu auf der Homepage www.RK-Gmuend.de abgerufen werden.