Sonntag, 9. Juli 2017

Gmünder Reservisten wetteifern beim Ertinger Infanterietag

Der Ertinger Infanterietag ist eine Veranstaltung, die in ihrer Dimension einmalig ist. Ein sportlich-militärischer Wettkampf mit Aufgaben, die sich zum Teil gewaschen haben. Bestens organisiert und mit abwechslungsreichen, spektakulären und auch realistischen Aufgaben waren die Reservistenteams gefordert. Am Ende ging der Siegerpokal an die Instandsetzungs-Elektrostaffel des Hubschraubergeschwaders 64 in Laupheim vor der RK Unlingen 3 und der RK Karlsruhe 2. Ein großes Lob verdient hat sich wieder einmal die Reservistenkameradschaft Ertingen für die Ausrichtung des diesjährigen 33. Infanterietages Ende Juni.

Schon um 6 Uhr morgens gingen 41 Mannschaften aus dem ganzen süddeutschen Raum an den Start, um sich den Aufgaben an den zehn Stationen zu stellen. Drei Mannschaften mit neun Kameraden traten für die Reservistenkameradschaft Schwäbisch Gmünd beim diesjährigen Wettkampf an. Dazu hatten die Reservisten eine Wegstecke von rund 18 Kilometern zu meistern. 
Beim Waaghaus des ehemaligen Kieswerks fielen die ersten Schüsse, denn hier galt es im Häuserkampf die Räumung eines Gebäudekomplexes zu demonstrieren. Auf dem gleichen Gelände wurde dann aber auch noch „scharf“ geschossen – stehend, liegend und kniend. Spektakulärer für die Soldaten war dann eine weitere Aufgabe, die vor allem einen guten Umgang mit Karte und Kompass verlangte. Eine Drohne überflog ein abgegrenztes Gebiet und machte Aufnahmen vom Gelände. Anhand des Films mussten die Soldaten Entfernungen schätzen und Zielorte bestimmen. Mut beweisen mussten die Reservisten aber auch beim freien Abseilen aus stattlicher Höhe in der alten Kiesgrube. 
Für solch einen sportlich-militärischen Wettkampf scheint Ertingen geradezu prädestiniert zu sein, bieten sich doch alle Möglichkeiten zu Land und zu Wasser. Dabei wurde das Übersetzen über die Schwarzachtalseen manchen Teams zum Verhängnis und „Mann und Maus“ lagen im Wasser.